HUNDE-HALTER-ScHULe

Die mobile Hundeschule

Ich habe über einen längeren Zeitraum mündliche und schriftliche Aussagen über Eigenschaften von Rassehunden und auch Mischlingshunden gesammelt.

Daraus entstand

Das Kleingedruckte

überarbeitete Fassung 2013


Wach- und Schutzhundeigenschaften 

Diese Hunde machen genau das, sie wachen und schützen. Das heißt, sie tun das auch als „Familienhund“ und werden jeden Eindringling ob Freund oder Feind stellen und teilweise sehr aggressiv auf diese reagieren.

Solche Hunde benötigen einen kompetenten Halter, der diesen Hund sicher führen kann.


Ausgezeichneter Wächter und Beschützer von Haus und Familie

Der Besitzer und Besitz bewacht

Unbestechlicher Beschützer

Wachsam

Damit kann durchaus gemeint sein, dass es eine typische Eigenschaft der Rasse ist, grundsätzlich keine Besucher ins Haus zu lassen. Diese Hunde können ihre Familie so gut bewachen, dass Kinder plötzlich keine Freunde mehr haben und auch der Besuch für Erwachsene bleibt weg.

Als zukünftiger Hundehalter sollten Sie sich im Vorfeld darüber klar sein, ob Sie auch wirklich so einen Hund sicher führen können, ohne dass sich die Umwelt gefährdet sieht.

Solche Hunde werden schnell zu einem nicht zu unterschätzenden Problem.


Wach- und Schutzhundeigenschaften

Der neue Halter sollte Hundeerfahrung haben

Kein Anfängerhund

Kein Hund für Jedermann / - frau

Auch wenn Sie bereits einen Hund hatten ist Hundeerfahrung und Hundeerfahrung zweierlei.

Bitte überlegen Sie genau, ob dieser Hund wirklich in Ihre Familie passt.

Berücksichtigen Sie alle Aspekte Ihrer Lebenssituation.

"Ergeiz ist hier falsch am Platz

Meistens steht bei diesen Hunderassen noch folgende Aussage in der Charakterbeschreibung. Für bestimmte Aufgaben ist dieses Verhalten erwünscht. Ist aber für einen ausschließlich gehaltenen Familienhund nicht geeignet.

Mittleres Aggressionsverhalten

Mittleres Aggressionspotenzial

Das ist kein Hund für Anfänger oder Ersthundehalter.

Bei mangelnder Führung können diese Hunde jeden Jogger, Fußgänger, Reiter oder Kinder stellen, aggressiv auf jede Begegnung reagieren. Besucher in Ihrem Haus/Wohnung werden gestellt und können sich teilweise nicht mehr frei bewegen.

Braucht gute, konsequente Erziehung, sowie eine Aufgabe und regelmässiges Training

Diese Hunde geben sich mit spazieren gehen nicht zufrieden.

Sie sollten geistig und körperlich gefordert werden.


Fremden gegenüber zurückhaltend, distanziert, misstrauisch, wachsam und abwartend. 

"Diese Hunde gehören meistens zu den Hundenrassen die Besitzer und Besitz bewachen."

Fremden gegenüber sehr argwöhnisch, misstrauisch

Diese Hunde nehmen nicht zu jedem Menschen Kontakt auf. Sie können sogar recht unwirsch auf Kontaktaufnahme seitens fremder Personen reagieren,(Knurren, schnappen, beißen), teilweise reagieren diese Hunde auch so, wenn sich eine Person ihrem Halter nähert.

Sie benötigen eine klare Führung und sollten nicht in Familien, bei denen ständig ein "Kommen und Gehen" herrscht.

Besucher oder Handwerker werden, wenn der Halter dem Hund keine Regeln und Grenzen aufzeigt, gestellt, verbellt und attakiert.

Ausbildung dieser Hunde

Allgemein sollten Hunde, die diese Charaktereigenschaften, Verträglichkeit oder Besonderheiten in den Rassemerkmalen beschrieben haben, einen soliden Grundgehorsam aufbauen können.

In allen Bereichen sollten dem Hund Regeln und Grenzen gesetzt werden, damit der Hund lernt devot und unterordnungsbereit auf Situationen und Begegnungen zu reagieren.

Die Ausbildung des Hundes , sowie die gewählte Hundeschule, sollte die menschliche Führerschaft in den Vordergrund stellen.

Später kann ein Auslastungsmodell dem Hund/Rasse angepasst in der Hundeschule trainiert werden.

Ein unkompliziertes Auslastungstraining, das der Halter jederzeit im privaten Bereich außerhalb der Hundeschule umsetzen kann.


"Keinen Sinn für Humor"

Diese Hunde sollten nicht geneckt werden, oder spielerisch geärgert werden.

Beispiel der Briard Wach- und Schutzhund, kein Sinn für Humor, Fremden gegenüber sehr misstrauisch

Beim richtigen Halter und einer angepassten Ausbildung des Hundes, können sollche Hundetypen durchaus hervorragende Familienhunde werden, die bei früher Sozialisierung auf die Umwelt Nervenstärke zeigen und bei Sozialisierung mit anderen Haustieren auch gut mit diesen Zusammenleben können.


Arbeitswillig

Mini-Aussie, Toy-Aussie der kleine Vertreter des Australien Shepard, Australien Shepard, Border Collie, Schäferhunde alle Typen, Herdentreibhunde usw. sind äußerst arbeitswillig und lernen schnell

Solchen Hunden tut man nichts Gutes, wenn man Sie nur zur Gesellschaft hält, ohne ihnen eine echte Beschäftigung zu geben. Siehe Ausbildung!


Kinderfreundliche Rasse

Besonders mit Kindern freundlich

Tatsache ist, dass es "die" kinderfreundliche Rasse nicht gibt.

Natürlich gibt es Rassegruppen, die grundsätzlich mehr "Geduld" im Umgang mit Kindern, besser mit Menschen im Allgemeinen zeigen und bei denen aggressives Verhalten als Konfliktlösung mit Menschen kaum bekannt ist und auch nicht als eine mögliche Verhaltensweise diesem Hundetypus zu erkannt wird.

Die Bezeichnung "kinderfeundlich" kann "aber" nur auf ein Einzeltier angewendet werden und zwar dann, wenn es über einen längeren Zeitraum in einer Familie mit Kindern gelebt hat, es nachweislich den Sozialkontakt mit Kindern gesucht hat und Konfliktsituationen aus dem Weg gegangen ist.


selbstbewusst und freiheitsliebend

Diese Hunde hinterfragen jedes Kommando und wenn es für sie im Moment nicht bindend ist, wird es einfach nicht befolgt.

Freiheitsliebende Hunde verselbstständigen sich gerne.

Diese Hunde brauchen Freiraum, meist sind es Hunderassen, die einem Urtyp entsprechen. Dazu gehören z.B. nordische Hunderassen, Akita Inu, Eurasier, reine Jagdhunde, Hüttenhunde z.B. großer Schweizer Sennenhund und selbständig arbeitende Wach- und Herdenschutzhunde.

Diese Hunde haben spezielle Aufgaben zu erfüllen und sind den Bedürfnissen des Menschen angepasst.

Als reine Arbeitstiere war eine Selektion auf bestimmte Eigenschaften, Merkmale und Aussehen nicht erforderlich, und daher haben diese Hunde oftmals noch ihr komplettes Instinktverhalten was Rudelordnung und Jagdverhalten betrifft.

Daher sind sie sehr schwierig zu erziehen und können mit den üblichen Unterordnungstraining wenig anfangen.

Bei der Ausbildung dieser Hunde sollten Sie sich an eine Hundeschule, besser noch an einen Trainer/in wenden, die mit solchen Hundecharakteren arbeiten können und sie zu nehmen wissen.

Keine Anfängerhunde und in der Ausbildung sehr zeitaufwendig, da mit diesen Hunden sehr korrekt und klar in der menschlichen Körpersprache gearbeitet werden sollte, damit sie zu sozialverträglichen, alltagstauglichen Hunden werden. Meist benötigen diese Hunde einen längeren Ausbildungszeitraum, teilweise bis zu 3 Jahren.


braucht eine Leitfigur, der er sich unterordnen kann

Neigung sich an eine Person "besonders" zu hängen

Einpersonenhund

Dieser Hund ist für eine Familie wirklich nicht geeignet.

Oder, nur in eine Familie mit bereits älteren Kindern (über 12 Jahre). Solche Hunde gehorchen meist nur ihrer Bezugsperson und lassen die anderen Familienmitglieder links liegen oder gehorchen nicht zuverlässig.

Sie benötigen bei der Erziehung viel Einfühlungsvermögen der Bezugsperson, damit der Hund lernt auch die anderen Familienmitglieder zu akzeptieren und sich einzuordnen bzw. unterzuordnen.

Dieser Typ Hund gehört in hundeerfahrene Hände, die diese Tiere richtig erziehen und sozialisieren können


niemals unterwürfig

Kann mit Artgenossen sehr problematisch werden. Der Hund sollte gezielt und mit professioneller Hilfe gut sozialisiert werden auch  mit  M e n s c h e n

Meist sind es Hunderassen, von denen die üblichen Unterordnungsübungen  nicht gefordert wurden, da sie andere Aufgaben übernehmen mußten. Somit zeigen sie sich "sehr dickköpfig" , wenn es darum geht "Sitz, Platz oder Fuss" zu lernen.

Dieser Hund könnte auch in die Kategorie "braucht eine Leitfigur, der er sich unterordnen kann" gehören.

verhält sich Artgenossen gegenüber sehr dominant

Ein Hund der jedem Artgenossen sagt, wo es lang geht. Diese Hunde sollten  sehr früh sozialisiert werden, möglich viele Arten von Hunden kennenlernen und auch lernen sich unterzuordnen bzw. einzuordnen. Sie sollten nur positive Erfahrungen mit anderen Hunden sammeln.

Hier sind Welpenspielgruppen fehl am Platz, denn da lernt der Hund auf jeden Fall wie er sich "dominant" verhalten kann.

Suchen Sie sich eine Hundeschule, die ein dem jungen Hund angepasstes Training anbietet. Erst im Einzeltraining und später arbeiten in der Gruppe.

Benötigen einen Hundeführer der den Hund wirklich führen kann und lernt die Körpersprache seines Hundes einzuschätzen, damit bei Begegnungen mit Artgenossen Konflikte bereits im Vorfeld gelöst werden können.

Kein einfacher Hund.


Meldefreudig

Bellt bei jedem Geräusch, meldet jeden Besucher. Einfach ausgedrückt der Hund ist ein "Kläffer". Die Aufgabe dieser Hunderassen ist die Haustürklingel zu ersetzen. Nicht geeignet für intolerante oder geräuschempfindliche Nachbarn.


auf Grund seiner Jagdpassion ist Freilauf schwierig

solche Hunde müssen überwiegend an der Leine geführt werden. Freilauf nur im eingezäunten Garten möglich


Showlinie oder Arbeitslinie

Rassehunde aus einer Showlinie, sind Hunde, die mehr auf gutes Aussehen und einem ruhigeren Wesen gezüchtet werden, als für die Aufgaben, für die diese Hunde ursprünglich gedacht waren.

Meist sind diese Anlagen nicht mehr so ausgeprägt, als bei Hunden aus der Arbeitslinie.

Trotzdem sollte mit diesen Hunden auch gearbeitet werden damit sie sich glücklich fühlen.

Einem dem Hund angepasstes Auslastungsmodell ist hier angeraten.

Ihre Hundeschule kann Sie dabei unterstützen.


Rassehunde aus einer Arbeitslinie, zeigen alle Anlagen ihrer Zuchtlinie und wollen auf jeden Fall ihrer Rasse entsprechend beschäftigt werden.

Teilweise sind diese Hunde schlanker, schneller mit hohem Energieniveau und nicht unbedingt als reiner Familienhund zu halten.

Diese Hunde müssen gearbeitet werden, eine gute alternative Beschäftigung könnte der Hundesport oder Fährten- und Appotierarbeit sein.

Wird solch ein Hund nicht entsprechend ausgelastet, kann er für seine Umwelt und seinen Halter ein nicht zu unterschätzendes Problem werden.


Denken Sie darüber nach, wie Ihre Lebenssituation jetzt und auch in Zukunft sein wird und ob ein Hund aus der Showlinie oder Arbeitslinie zu Ihnen passt.


,